01 Wie viel Asche ist ein Mensch?

Shownotes

Im Auftaktgespräch des Podcasts diskutieren Audiograf Ingo Stoll, Unternehmerin Clarissa Meier und der buddhistische Mönch Lama Samten über die Frage: „Wie viel Asche ist ein Mensch?“ – inspiriert von einer persönlichen Geschichte um den Umgang mit der Asche eines Verstorbenen. Dabei geht es nicht nur um die physische Asche, sondern auch um die „karmische Asche“ als Symbol für die Last eines gelebten Lebens. Lama Samten erklärt, wie das Gewicht karmischer Lasten je nach Lebensführung variieren kann und wie sich die Qualität eines Lebens im Moment des Sterbens widerspiegelt.

Das Gespräch verbindet persönliche Erfahrungen, spirituelle Perspektiven und philosophische Fragen zur Vergänglichkeit und dem, was von einem Menschen bleibt. Ein Bild im Kalender, das einen lachenden alten Mann zeigt, wird zum Ausgangspunkt für Reflexionen über Leichtigkeit, Erfüllung und den Wert eines Lebens. Die drei Gesprächspartner bringen unterschiedliche Blickwinkel ein und laden die Hörer ein, eigene Gedanken zu teilen. Ein intensiver Austausch über das Leben, Sterben und die Spuren, die wir hinterlassen.

„Das Leben ist wie ein Sandmandala – wir gestalten es voller Mühe und Schönheit, aber irgendwann wird es vom Wind des Lebens verweht.“ (Lama Samten)

„Vielleicht ist die Frage nicht, was wir hinterlassen, sondern wie bewusst wir das Leben jeden Tag gestalten.“ (Clarissa Meier)

„Die Idee, dass wir alle auf irgendeine Weise zu Asche werden, ist nicht nur eine physische Tatsache, sondern auch ein Gedanke, der Freiheit bringen kann.“ (Ingo Stoll)

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00:00:00: Ingo Herzlich willkommen beim ersten Kalenderblatt und unserem kleinen Zuhör-Goodie und Bonus zu dem, was du schon gesehen hast, nämlich dem ersten Kalenderblatt unseres Kalenders. Wie viel Asche ist ein Mensch? Das ist das, was wir ausgewählt haben. Wisst ihr noch, wo das herkam?

00:00:21: Clarissa Ich weiß es genau.

00:00:25: Ingo Magst du es teilen?

00:00:30: Clarissa Na ja, also aus meiner Erinnerung ist es so, dass ich dir die Geschichte erzählt habe, dass die Asche meines Mannes mir mit einer Aldi-Tüte durch die Gartentühe gegeben worden ist. Und irgendwie hat sich dann daraus deine Frage entwickelt: Wie viel Asche ist denn eigentlich ein Mensch? Und da hat ja wahrscheinlich jeder irgendwie so eine Vorstellung und wahrscheinlich könnte ich mir vorstellen, dass die eher romantisch ist, die passt in so ein kleines Döschen rein, aber nein, so ist es nicht. Es sind so die drei Kilo und das ist schon eine ganze Menge, aber das ist auch ganz schön wenig.

00:01:13: Ingo Also ich habe die Frage tatsächlich gestellt, als du mir eben davon erzählt hast, weil du ja auch sagtest, es gibt einen Grund, warum du dir diese Asche hast besorgen müssen, geben lassen. Hat alles Nicht so einfach, kriegt man nicht so einfach in die Hand gedrückt, muss man schon ein bisschen findig sein. Und es gab Gründe, weil du deinem versteuerenden Mann ja auch versprochen hast, die Asche zu verteilen, unter anderem im Meer. So, dafür muss man sie natürlich haben. Und ich, weiß nicht, ich kenne eine Urne, aber ich habe da nie reingeguckt. Ich hätte schon Manchetten, so ein Ding überhaupt mal aufzumachen. Also Irgendwie gibt es da schon Berührungsängste, so Hemmnisse bei mir, überhaupt zu sagen: „Hey, das ist jetzt ein Mensch. Und ich hatte auch immer keine Vorstellung davon, wie viel ist das? Ich habe übrigens Ich habe allerdings diese Frage mal in dem Hospiz-Begleiterkurs in der Ausbildung gestellt, als wir bei einem Bestatter in Hannover zu Gast waren. Und der hatte mir jetzt nicht gesagt: „Wie viel wiegt das so Sondern der hat mir erzählt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dass das gar nicht nur Asche ist, sondern Knochen auch, Teile davon.

00:02:42: Ingo Weil gar nicht, auch im Krematorium, gar nicht alles vollständig zu Asche verbrennt. Und der hat mir erzählt, dass, wenn es wirklich so ist, dass du mit dem Sarg – das muss übrigens in Deutschland auch so sein –, dass du damit Sarg da reingeschoben wirst und das Verbrennt. Verbrennt natürlich der Holzsarg und auch eigentlich fast alles vom Körper, aber eben diese Knochen nicht vollständig, sodass das, was in einer Urne z. B. Tatsächlich bestattet wird, Asche ist, aber eben auch noch Teile der Knochen. Und das hat mir noch nie jemand erzählt, weil wir immer von Asche reden. Ich weiß nicht, ich habe es nicht gesehen. Was kommt da wirklich raus? Und er hat noch erzählt: „Die filtern das auch noch mal, weil da Da kann ja noch ein Stück Zahnkrone mit drin sein oder Sachen, die trotz mehreren, weiß ich nicht, wie viel 1000 Grad da herrschen müssen in so einem Krematorium. Es verbrennt eben nicht alles. Samt denn, wie viel Asche ist ein Mensch?

00:03:44: Samten Je nachdem, wie groß wir sind, dafür haben wir zwei Sachen. Ich habe auch mal erzählt: Erst mal, der Die körperliche Asche und dann die karmische Asche. Wie viel Kilo wiegt das? Ja, mit dem Asche ist noch eine karmische Asche, die wir nicht anfassen können, sehen können, aber nur denjenigen, der gestorben ist, ist darüber bewusst. Oder sagen wir auch ab und zu Der karmische Last, der nicht mehr Kilo oder Tonnen wiegt, sondern schwer ist es.

00:04:46: Clarissa Kann die auch federleicht sein?

00:04:48: Samten Kann auch leicht sein.

00:04:50: Clarissa Und ist das dann besser, wenn sie federleicht ist?

00:04:52: Samten Leicht heißt ja, wenn zum Beispiel jemand gelebt hat, so schön gelebt hat, dass der gar keine Bereuen dabei ist. Ist das eine sehr schöne Asche, der auch sehr schwer wickt, aber sehr schön. Aber wenn jemand gelebt hat mit so vielen Bereuen, dann die Asche ist schwer, gleichzeitig auch unangenehm. Und das ist die nächste Frage: Wie schwer ist das? Ist das eine gute Schwer oder ist das eine schlechte schwer Oder?

00:05:52: Ingo Ja, für mich ja tatsächlich nicht so einfach nachzuvollziehen, weil das erst mal ein Konzept ist, was für mich ungewohnt ist. Also ich bin ja kein Buddhist. Also das Karma kenne ich natürlich.

00:06:07: Samten Aber ich denke- Aber wie fasst man das oder was bleibt dann da oder so, ist für mich erst mal Wir sind ja greifbar. Ja, das stimmt. Ob wir in ein Leben nach dem Leben glauben oder nicht glauben, die Asche haben wir Aber auch wenn wir nicht glauben, heißt das nicht, dass das nicht da ist. Sonst würden wir alles schaffen, weil wir in etwas selber glauben. Oder? Wenn ich in etwas fest glaube, von mir aus nur, wenn das so ist, wie ich glaube, dann muss zehn verschiedene Realität da sein, weil für dich ist etwas so, wie es scheint und wie du das glaubst, so. Und das gleiche Objekt ist für mich so, wie ich das glaube. Das Objekt ändert sich nicht, aber die Gedanken von den verschiedenen Menschen ändert sich, wie er oder sie glaubt oder glauben.

00:07:23: Clarissa Also ich kann kaum nachfolgen, weil Aber ist doch geil. Ich freue mich total, weil ich habe ja, glaube ich, auch die Aufgabe. Also jetzt noch mal ganz konkret: Bleiben wir mal bei dieser Asche, der karmischen Asche und so. Hast du vielleicht eine Idee, eine Geschichte dazu zu erzählen, sodass du es irgendwie umsetzen kannst, dass wir verstehen? Erzähl uns was über geschnittene Salami oder irgendwas.

00:07:59: Samten Also, also. Wenn wir normal sterben durch irgendeine Krankheit, wir legen im Bett und der Körper ist langsam schwach und es ist so weit, dass unsere Familienmitglieder, Freunde, alle sagen: „Okay, es ist so weit. Er bleibt noch ein paar Stunden oder paar Tage, dann ist sozusagen Ende. Alle so reden. Und die denken, dass derjenigen, der im Bett liegt, hört nicht das, was wir sagen. Aber der hört das, dass diese geliebten Menschen geben ihnen Hoffnung auf. Und dann Wenn jemand das Leben gelebt hat, ohne richtig zu bereuen, dann er liegt trotzdem in Ruhe. Deswegen, er hatte ein Last oder eine Asche, aber es ist einfach zu tragen. Er geht ganz leicht mit dem Aschen weiter. Einen anderen der sehr negativ gelebt hat, viel bereuend, dann in dem Moment machen sie Angst.

00:09:24: Clarissa „guck, die werden mich loswerden. Die wollen mich loswerden.

00:09:29: Samten Z „Ja, ich werde tatsächlich in den Stunden sterben. Was mache ich? In dem Moment fängt das an, der ganzen Körper anders zu reagieren. Und das ist dann die schwerere karmische Asche. Das ist, was ich meine. Wie wir gehen, zeigt uns, ob die karmische Asche schwer angenehm ist oder schwer unangenehm ist. Deswegen, wie du gelebt hast, guckst du, wie du stirbst. Wenn du friedlich sterbst, heißt ja, du gehst weiter friedlich. Wenn du traurig sterbst, wenn du weinst, schreust und so viele Ängste und Emotionen und daraus auch sehr aggressive körperliche Bewegungen, sogar auch sehr aggressiv, dass wir Menschen schlagen und kaputt machen und so weiter. Das ist schon ein Zeichen, dass wir nicht richtig gelebt haben und diese Erfahrung dann in den letzten Sekunden oder Minuten von das Leben dann zu sehen ist.

00:10:54: Clarissa Krasser Einstieg für dich, ich sage.

00:10:58: Ingo Auf Feuer. Denke ich mir auch, aber klar, so unterschiedlich auf unterschiedlichen Flugebenen. Aber ehrlich, oder? Können wir da auch drauf gucken? Aber ich will noch mal sagen, als ich das gelesen habe, in der Überlegung für den Kalender – und man sieht ja vor allen Dingen, hier steht ja nicht einfach nur der Text. Da ist ja ein Bild dazu, was erst mal ein brachialer Gegensatz ist, nämlich, zwar ein alter Mann, aber so das volle Leben lacht aus vollem Herz und daneben steht die Frage: „Wie viel Asche ist? Bei mir war das auch so verbunden auf einer anderen Ebene mit der Frage: „Was bleibt denn? Also ist das, was davon bleibt, von so einem Leben Am Ende drei Kilo Asche und ein bisschen Knochen? Das ist irgendwie auch eine komische Vorstellung. Und insofern: „Ja, ja, ich teile schon auch eine gewisse Sehnsucht, dass es das vielleicht mehr bleibt als ein Haufen Verbrennungsrückstände, auf welcher Ebene auch immer, mit oder ohne Last, im Karmischen. Das war das, was ich beim Betrachten auch noch mal hatte, einfach diese Frage: Was ist so Menschenleben auch wert und was bleibt?

00:12:23: Clarissa Ja, echt krass.

00:12:24: Ingo Du hast ja das Bild ausgewählt, ne? Weißt du noch, wo das herkommt?

00:12:29: Clarissa Nein, ich weiß nicht mehr, wo das herkommt, aber ich weiß, dass ich es echt krass und toll fand, sofort. Also in meinen Worten Kreil, weil das ist genau, wie du sagst. Es ist schon kurz vor der Asche, sozusagen.

00:12:46: Samten Genau, das würde ich auch sagen. So ein schönes Foto. Gar keine Angst für den Tod. Jede Zeit kann kommen, aber ich Ich bin da. Und das ist genau, was das Foto zeigt. Egal, ob das 10 Kilo wiegt oder ein Kilo oder gar nichts Übrich, ich habe nichts zu bereuen. Ja.

00:13:18: Ingo Also Leichtigkeit, in dem Sinne, steckt hier auch in dem Bild.

00:13:21: Clarissa Ja, genau. Das hätte ich genau auch gesagt. Da steckt so viel Leichtigkeit drin und- Zufriedenheit. Und auch Vergänglichkeit und gleichzeitig gleichzeitig die Leichtigkeit. Es ist einfach wirklich so viel Leben auch.

00:13:36: Samten Einer Seite, dass er ein alter Mann ist, ist schon ein natürlicher Kreis, dass der als Kind erwartet erwachsene, junger Mann, so und so, bis jetzt gelebt hat, ein normaler Kreis. Deswegen, das Ziel ist erreicht. Und deswegen habe ich jetzt keine Ängste mehr. Wenn jemand 30, 40 ist, das ist in der Mitte und wenn da was nicht schaffen, dann Ängste, Unsicherheit und so weiter. Deswegen sage ich zu Wie gesagt, ich sage: „Meine Freunde, wenn eure Eltern über 80 schaffen, dann könnt ihr immer dankbar sein für die jeder nächsten Monat und Tag. Und wenn die sterben, könnt ihr singen und die Leiche auf die Schulter nehmen und tanzen. Ein Mensch, bis 80 gesund zu schaffen, ist was ganz besonderes Und das auch mit nicht so viel Bereuen und so weiter. Aber oft haben wir so viele andere Hindernise, dass wir in heutigen modernen Zeit, da sind viel mehr Hindernisse als Bedingungen, die unser Leben schützt. Früher, Menschen haben sich nicht so viel bewegt Und von A bis Z ist meistens A und B in der Kreis. Und in dieser A und B-Kreis waren nicht so viele Möglichkeiten, dass die irgendwie das eben was Schlimmes verursachen können. Heute gehen wir mit dem Auto.

00:15:36: Samten Alleine im Auto sitzen ist schon ein Zeichen, das kann das die Unsicherheit noch mal verstärkt. Wenn ich von hier bis zur Straße laufen, ja, ist es auch gewisse Unsicherheit, dass jemand kommt, mich tot umfahren, aber mit dem Auto ist noch anders. Und wenn wir jetzt zum Beispiel mit dem Flugzeug hochfliegen, die Garantie ist nicht da, dass du gesund unten landest.

00:16:09: Ingo Dass du das an so einem Tag ansprichst, wo wir das Thema „Mit dem Auto kommt man, manchmal nicht unfallfrei von A nach B auch noch tatsächlich erlebt haben, mit so einer „Alles gut ausgegangen, aber mit Nachricht heute, das ist natürlich vielleicht auch nur ein Zufall Vielleicht hast du es auch im Hinterkopf gehabt. Habt ihr noch was zu ergänzen zum Monat Januar?

00:16:42: Clarissa Nein, ich habe zu ergänzen, dass ich finde, was du auch schon gesagt hast: „Krass, die drei Blickwinkel von uns. Weißt du, jeder hat irgendwie so seins dazu und genau darum geht es ja. Jeden auch mal seinen Raum zu geben und offen auszusprechen: Was geht mir da so durch den Kopf und wie ist das? Und so weiter. Was Sam dann eben gesagt hat, so wunderschön, wie das so ist, dass man so dankbar sein kann, wenn jemand 80 wird und dass man dann die Leiche sozusagen auch auf den Schultern durchs Dorf tragen könnte und Juhu rufen könnte. So ähnlich mit meinen Worten habe ich auch von meiner Arbeit mit den Bewohnern im Pflegeheim besprochen. Also wenn jemand alt wird, dann ist der Vertrag des Lebens voll erfüllt worden. Ja? Also cool.

00:17:51: Samten Guter Abschluss.

00:17:52: Clarissa Prüfung. Ja, genau.

00:17:57: Samten Wie viel genau wiegt es? Das ist unterschiedlich, wie schwer die Knochen sind. Ein Mensch ist … Einige haben schwere Knochen, einige haben nicht so schwere Knochen. Und in heute moderner Zeit, vielleicht einige haben vielleicht ein paar Metallstücke drin, was die hinterlassen. Und das alles zählt zusammen. Aber von meiner Erfahrung her, ich habe nicht so viel gesehen. Obwohl in Ladakh keiner solches modernes Krematorium gibt. Wir haben ja ganz normal. Natürlich, wir wählen verschiedene Holz. Wir sind Bauern. Wir wissen, welches Holz wächst langsam, welches Holz wächst schnell, welches Holz hat mehr Hitze. Und deswegen für Verbrennung, wir suchen eine bestimmte Holz. Zum Beispiel Walnusholz ist sehr schwer zu brennen. Und zum Beispiel Wacholderbaum ist sehr schwer zu brennen, aber sehr besonders, weil alleine der Wacholderbaum Besitz Heilung. Deswegen Sandelholz, Wacholder, die sind die die beste Holz, einen Körper zu brennen. Und früher natürlich die reichen Familien, König, Königin, die haben immer hinter dem Palast Sandelholz gesammelt. Sozusagen, wenn die sterben, dann wird in so schöne Sandelholz gesammelt und in dem Sandelholz, in den schönen Düften, ist der Körper sozusagen verbrannt. Und dann noch ein bisschen niedriger Qualität ist Wacholder. Sonst alle haben zum Beispiel bei uns im Dorf einen Aprikosenbaum.

00:20:04: Samten Brennen langsam, aber sehr hittig, sehr viel Hitze in dieser Wacholderbaum. Vielleicht ist es deswegen, dass wir sehr wenig Asche gesinnt haben Ich war selber vier-, fünf Mal in so einem Friedhof, wo wir dann nach dem sozusagen Verbrennung Asche holen gegangen sind. Weil nach sieben Tagen von Verbrennung gibt es ein Gebet in der Familie, dass einer von den Familienmitglied, ein Mönch und noch ein paar Verwandte, muss zu dem Verbrennungort gehen und ein kleines Stück Park Ein kleines Stück Knochen nach Hause bringen. Und dann sitzen alle Familienmitglieder zusammen, wird mit verschiedenen Erde zusammengemischt, geschlagen, so wie ein Teig und aus dem wird eine kleine schöne Stupa gedruckt. Und das wird dann in dem Gebetszimmer von den Familien auf dem Altar hingerichtet und die Mönche machen diese besondere Gebete, Das geht nur diese Knochenstücke und diese kleine Stücke, was das gemacht ist. Und dann sehen wir ja, wie viel Asche liegt der. Meistens alles verbrannt. Die Knochen sind so klein verbrannt. Und natürlich, wenn du alles, was da ist, mitmachst, dann kann es sein, das ist auch von der Vergangenheit. Das ist auch von der Vergangenheit. Kann auch vier, fünf Kilo wiegen. Aber von einer Körper … Ich denke nicht drei Kilo.

00:21:52: Clarissa Doch, ich weiß Bescheid. Vielleicht sind es 2,8, aber es sind auf jeden Fall an die drei Kilo.

00:22:07: Ingo Und bei euch in Ladakh … Also im Krematurium ist es ja so: Du hast im Grunde eine Verbrennung ohne Holz, mit Gas.

00:22:18: Samten Gas, einfach.

00:22:19: Ingo Das heißt, da kommt natürlich ein bisschen Holz dazu durch den Sarg. Aber das Rest, was da drin ist und da ja auch sonst nichts drin ist, ist halt wirklich ein bisschen das Thema war in der Sarg die Decke und vielleicht hast du auch noch einen Anzug an und so weiter, je nachdem, wie das ist. Und dann ist es im Wesentlichen aber der Körper. Das alles kann ja auch nichts wegfliegen oder so. Das heißt, man Du hättet das Gefühl, du gibst das da rein und dann kriegst du genau das am Endeff sozusagen raus. Wenn ich mir vorstelle, man macht eine Verbrennung unter freiem Himmel mit Sandelholz, mit Holder, so Und du musst ja den Toten … Der Tote hat ja auch eine Decke und so weiter, aber es ist ja draußen. Zum Beispiel, was passiert denn, wenn es regnet? Oder wenn Wind kommt, dann ist ja schon ein Teil dessen vielleicht weggeweht.

00:23:18: Samten Kann auch sein, weil das ist extra so gebaut, dass von Seiten auch Wind reinkommt, damit das die Feuer auch sozusagen gut reguliert. Wenn Regen kommen. Falls so gut brennt, dann kann keiner was stopfen. Und so schlimmer Regen wie hier gibt es bei uns, nicht damals, aber heute schön, aber noch nie in Geschichte passiert das Bei einer Verbrennungzhermonie durch Regen, dass die nicht brennen können, dass die warten müssen. Noch nie in der Geschichte passiert. Noch nie. Stell dir mal vor, das ist so alt und dann … Und da ist kein Dach, nie ein Dach auf einem Krematorium. Ist alles frei. Ja So ein Häuschen gebaut und da ist Holz von oben, Holz von unten und ganz unten ist eine Mandala, gemalte Mandala. Und das überraschende ist, Nach der Verbrennung, wenn wir die Erde ein bisschen wegmachen, ist Mandala noch lebendig.

00:24:22: Clarissa Sieht ja so aus wie vorher.

00:24:25: Samten Genau, so wie vorher. Natürlich ist seitengebrannt, aber hier in der Mitte ist es so. Frisch.

00:24:33: Clarissa Krass, oder?

00:24:37: Ingo Ja. Also ich stelle schon mal fest, mit den drei unterschiedlichen Erfahrungen Beziehungen, Perspektiven, Hintergründen super. Das macht Lust auf noch mehr der Dinge, die wir im Kalender haben und ja dann auch in unserem Projekt natürlich einfangen wollen. Mich würde auch interessieren, vielleicht, wenn ihr das jetzt gehört habt oder wenn ihr die Frage gelesen habt – der Kalender ist ja bei euch irgendwo, seid ihr ihm ja begegnet. Vielleicht steht er bei euch zu Hause oder hängt da irgendwo. Das macht ja auch was. Wir haben eine Website, Leben und Tor, unter www. Ums. Un. Org. Mit Standuhr, wieder da kommt's. Ist doch geil. „lebenundtod. Alles zusammen. Org. Und unter julay@lebenuntot. Org könnt ihr Da kann ich natürlich auch eine E-Mail schreiben. Also lasst uns gerne auch mal wissen, vielleicht, was euch dazu eingefallen ist, – wenn ihr Lust habt. Oder ja, teilt das.

00:25:41: Clarissa Genau. Meldet euch bei uns. Wir wollen mit euch ins Gespräch kommen und bleiben.

00:25:47: Ingo In diesem Sinne?

00:25:49: Samten Ja.

00:25:50: Clarissa Schulei.

00:25:51: Samten Danke schön. Vielen Dank.

00:25:54: Ingo Und wir hören uns wieder im Februar.

00:25:57: Clarissa Im Februar.

00:25:59: Samten Alles Gute.

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